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Johann Christoph Drach (1681 - 1757)

Johann Christoph Drach aka Drache, Drack
Born in Groß-Umstadtmap
Son of [father unknown] and [mother unknown]
[sibling(s) unknown]
Husband of — married [date unknown] [location unknown]
Husband of — married [date unknown] [location unknown]
Died at about age 76 in Kirchen/Siegmap
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Profile last modified | Created 5 Oct 2012
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Biography

Johann Christoph Drach /Drache/Drack , * Groß-Umstadt 29.10.1681 zwischen 2 und 3 Uhr vormittags , get. Groß-Umstadt 2.11.1681,

TZ: Johannes Grill, Bürger allhier (= Groß-Umstadt)

+ bei Kirchen/Sieg in der Sieg ertrunken aufgefunden 22.6.1757, begr. Kirchen/Sieg

Die Familie Drach stammt aus dem Hessen-Darmstädtischen. 1701 "studiosus" ; Vielleicht ist Johann Christoph durch den Sachsen-Weimarischen Oberaufseher der Grafschaft Sayn-Altenkirchen, "Seine Excellenz Geheimerath Baron Johann Henrich von Griesheim" nach Sayn-Altenkirchen gekommen, der 1713 bei einem Kind von Johann Christoph Taufpate ist.

1708/09: Vogt in Bendorf; 1711 genannt als Eisenachscher Rentmeister in Altenkirchen ; 1712-15 Landschultheiß (1713: auch Rentmeister) in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen , 1715-1717 Amtsverwalter (=Einzelrichter) des Justizamts (=Gerichts) in Altenkirchen/ Westerwald (auch genannt: hochfürstlich Saynischer Amtsverweser) , 1717-1719 oder 1729 Amtsverwalter (Amtsverweser) (=Einzelrichter) Des Justizamts (=Gerichts) in Friedewald (Friedwald , Friedewalde ), 1719-1739 Hessen Darmst. Kammerrat in Braubach (1736: als Kammerat in Braubach/Hessen-Nassau genannt) .

Eine Anna Rosine Emmerich aus Groß-Umstadt war bei diesen Eheleuten Köchin, ehe sie den Johann Gerhard Cramer/Krämer 1720 heiratete.


TZ: 1700 Januar 1., Groß-Umstadt, bei Johann Christoph, Sohn von Phil. Karvv

1701 Mai 8., Groß-Umstadt, als "studiosus" bei Johann Christoph, Sohn von Johann Phil. Karvv

1711 August 14., Groß-Umstadt, als "Eissenach. Rentmeister, Altkirchen" bei Johann Christoph , Sohn von Nicolaus Emmerich, Gemeine Bäcker

1729 Dez. 4., Bad Ems, als „Johann Christoph Drack, Fürstl. Hess.-Darmstädtischer Kammerrat zu Braubach” (zusammen mit Johann Georg Kneuper, Fürstl. Hess.-Darmstädt. Commissarius und Stadtschultheiß zu Braubach, und Amalia Pollixena Raysen, Tochter des Fürstl. Hess. Reg.-Rats Raysen zu Gießen) bei Georg Christoph Archenholtz, So.d. Friedrich Ludwig Archenholtz, Hess.-Darmstädt. Amtsverweser in Bad Ems, und der Pollixena Christina Beller.

1736 Oktober 11, Wahlscheid, als "H. Johann Christoph Drache, Kammerrath zu Braubach, Vater der Frau" (zusammen mit Johann Heinrich Becker, Pastor in Wahlscheid, dem andern Großvater, und Christina Wagner geb. Drach, Schwester der Mutter des Täuflings) bei seinem Enkel Johann Christian Becker, So.d.Johann Friedrich Becker, Pastor in Lennep und Wahlscheid, u.d. Sophia Maria Catharina Drach.

ooI Altenkirchen .. 1713 oder ca 1711 Anna Maria Magdalena Cramer.

ooII Friedewald oder Altenkirchen? .. 1718 oder ca 1718 Maria Magdalena Ruppersburger/Ruppersberger auch Kupper, * Echzell 3.1.1685.

Sources

SL Becker, VIIa/1; Becker, 38; Josef Friedrich: Die Vorfahren der Geschwister Drach. In: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend, 16. Jgg., 1968, S. 381-385 (384, Nr. 8); Mitt. Albrecht W. Bolz; Mitt. Dietrich Zickwolff, Engelsbach 4, 66564 Ottweiler-Saar aufgrund einer Mitt. der evgl. Kirche Daaden/Sieg, eines Eintrags im Kirchenbuch Ottweiler/Saar; Klaus Dufner: Selected families and Individuals. <http://www.dufner-genealogie.de/du290200/pafg712.htm>); Genealogie 1966, S. 109 [Mitt. Bolz]; Hessische Familienkunde, Band 1, S. 231 [Mitt. Albrecht W. Bolz]; A.W. Bolz: Computerausdruck der Ahnenliste Drach/Ruppersberger; Dahlhoff, S. 165, 168; Mitt. Volp [Fam. 1697/1]; Mitt. Dr. ing. Cramer, Wesermünde, Schleußenastr. 10 vom 30.11.1937 (Mitt. Volp).

Luth. Kirchenbuch Groß Umstadt 1666-1739, Taufreg. Nr. 68/1681 (Ergänzungen in Klammern []) (zitiert nach Mitt. Volp): "Nr. 68 [getauft:] den 2ten Nov. [1681]. [Eltern:] Johann Christophel Drach, Bürger allhier, und Anna Elisabeth, sein Eheweib. [Täufling:] Johann Christophel, natus den 29ten Oktober, zw[ischen] 2 & 3 [Uhr] pom. [=vormittags] [Pate:] Johannes Grill, Bürger allhier [= Groß Umstadt]".

Über kath. Kirchen/Sieg gibt es ein Familienbuch: August Meyer: Familienbuch von kath. Kirchen/Sieg 1645-1806 und 19. Jhdt. Kirchen/Sieg 1995. Die andern Kirchenbücher der Region sind größtenteils unbearbeitet und liegen etwas in der Gegend verstreut: - Daaden (lutherisch) betreute die Herdorfer Katholiken südlich des Hellerbachs, die Bücher befinden sich aber in Boppard im Archiv der Evang. Landeskirche Rheinland - Friesenhagen (katholisch) liegt trotz ZUständigkeit nicht in Trier, sondern in der Pfarrei und auf Mikrofilm komplett 1640-1818 im LHA Koblenz (Bestand 656, 260). - Niederfischbach ist in Trier zu haben; es gibt auch eine Verkartung, die aber durchaus revisionswürdig ist. (Mitt. Barbara Püschel, 2000: Tannengrund 27, 46539 Dinslaken, e-mail: Barbara.Pueschel@t-online.de).

Die Universität, an der er studierte ist noch nicht gefunden. Ergebnislos durchsucht wurden die Matrikel von Leipzig und Jena (Mitt. Zickwolff) und von Marburg, Gießen und Erfurt (Mitt. Bolz).

Pfarrer i.R. Hans Fritzsche, evgl. Kirche Daaden (zuständig für Friedewald) schrieb am 5.12.1995 an Herrn Dieter Zickwolff (Mitt. Zickwolff): "Da die Grafschaft Sayn zu Drach's Zeiten dem Herzog von Sachsen-Weimar-Eisenach gehörte und dieser fast nur thüringische Beamte und Pfarrer in die Grafschaft schickte, kann angenommen werden, daß auch Drach aus Thüringen stammte. Über Drach habe ich folgende Daten ermittelt: 1712 Landchultheiß und 1715-1717 Amtsverwalter in Altenkirchen (Westerwald), 1717-1729 Amtsverwalter in Friedewald, am 22.6.1757 in der Sieg ertrunken und in Kirchen beerdigt. Im lutherischen Taufbuch habe ich die Geburtsurkunde (recte: -eintragung) von Joh. Heinrich August Drach ermittelt von der ich eine Abschrift beifüge, desgleichen die Eintragung über die Konfirmation einer Tochter Sophia Maria Catharina. Drach war in erster Ehe mit Anna Maria Magdalena Cramer in Altenkirchen verheiratet."

Nach der Auflösung der Cent- und Schöffengerichte in sachsen-weimar-eisenachscher Zeit wurden die Gerichte mit Einzelrichtern besetzt und von da an Justizämter genannt (Dahlhoff, S. 167). "Das Justizamts-Personal bestand aus einem Einzelrichter unter dem Titel: Amtsverwalter, einem Amtsactuar und einem Gerichtsdiener. Sie besorgten sowohl die Rechtspflege als auch die Verwaltung." (Dahlhoff, S. 165).

"Das Pfarrdorf Daaden, war seit der Begründung der Gau- und Centgerichte der Sitz eines Gerichtes, dessen Sprengel mit dem des Kirchspiels zusammenfiel. Doch hatten auch die saynischen Unterthanen des Freiengrundes hier eine Zeit lang ihr Recht zu suchen (1542). Nach der Auflösung der Cent- und Schöffengerichte, gegen Ende des 17. Jahrhunderts, und Besetzung der Gerichte - von da an Ämter genannt - mit Einzelrichtern, wurde das Gericht Daaden von hier in das Schloß zu Friedewald gelegt, wo zugleich alle Beamten Wohnung hatten." (Dahlhoff, S. 165)

Friedewald gehörte zur Herrschaft Freusburg. "Die Herrschaft Freusburg (Vroizberg, Vroisberg), zu deren Gebietstheile die vier Kirchspiele: Kirchen, Fischbach, Gebhardtsthayn ganz, Daaden nur zum Theil, und der saynische Theil des Grundes See- und Burbach gerechnet werden - (Dahlhoff, S. 157, beruft sich dazu auf Mosers Staatsrecht, S. 397, Par. 4.) - trägt ihren Namen von dem auf schöner, waldiger Bergeshöhe stehenden Schlosse, an dessen Seite sich das bis an die Landtraße hindehnende und über (sc. 1874) 650 Einwohner und 40 Häuser zählende Dorf gleichen Namens erhebt." (Dahlhoff, S. 157).

Als letzter Graf von Freusburg wird 1244 Graf Heinrich von Freusburg genannt. 1247 ist die Herrschaft schon saynisch und wird an die Grafen von Sponheim abgetreten. Seit 1264 sind die Grafen von Sayn aus dem Hause Sponheim-Starckenburg Herren der Freusburg und der dazugehörigen Herrschaft (Dahlhoff, S. 159). 1555 wurde Sayn geteilt in Sayn-Hachenburg-Altenkirchen und Sayn-Freusburg-Friedewald (Dahlhoff, S. 159).

1561 wurde die lutherische Lehre eingeführt, 1605 unter Graf Wilhelm von Sayn-Wittgenstein gewaltsam unter Vertreibung der lutherischen Prediger die reformierte Lehre (Dahlhoff, S. 160).

1626 gingen die vier Freusburger Kirchspiele durch Gerichtsentscheid als heimgefallenes Lehen an das Kurfürstentum Trier, da mit der Gegenreformation begann, damit aber wenig Erfolg hatte (Dahlhoff, S. 161).

Im dreißigjährigen Krieg erhielt für wenige Jahre die Gräfin Juliane von Sayn-Wittgenstein die Herrschaft Freusburg zurück, wurde aber 1637 wieder vom Domkapitel Trier mit erneuter Einführung des katholischen Cultus verdrängt (Dahlhoff, S. 162).

1652 fiel Freusburg an Sayn-Wittgenstein zurück, kam 1661 durch Heirat an Sachsen-Eisenach, 1741 an Brandenburg-Onolzbach (=Ansbach) dann Ansbach-Bayreuth und schließlich 1792 an Preußen, durch den Reischdeputationshauptschluß 1803 an Nassau-Usingen, 1806 an Nassau, 1815 wieder an Preußen (Dahlhoff, S. 164), 1945 an Rheinland-Pfalz.

So gehörte das Friedewalder Schloß von 1686-1741 den Herzögen von Sachsen-Eisenach.





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