Letter from Edwin Buhl of 1 December 1914

Date: 1 Dec 1914 [unknown]
Location: Meyersdale, Somerset, Pennsylvania, United States
Surnames/tags: Guth Buhl

see Letters of Franz Xaver and Leopold Guth

Transcript

Meyersdale Somerset Co. Pa. Dec.1.1914

Lieber Onkel Daniel.

Gestern schickten wir Ihnen

von Pittsburg aus ein kleines

Weihnachtsgeschenk, nähmlich 25.

Dollars. Hoffendlich bekommt ihr

es in Zeit um Euch damit bei

einem fröhlichen Weihnachten und glücklichen

NeuJahr zu erfreuen. Das wird

aber wohl nicht der Fall sein, denn

bei so schweren und großen Kriegszeiten

wie Ihr gegenwärtig in Deutschland.

durchmacht, wird es wohl mehr

Traurigkeit, wie sonst was anderes

geben. Wir alle hoffen, daß der liebe

Gott Deutschland beisteht, in diesem großen

Kriege und ihm den Sieg schenkt über

alle seine Feinde. Denn nur dann wirds

Frieden geben auf lange Zeiten. //

letzten Sommer war ich beim

Eduard Guth in Clarion jedesmal

muß ich ihm von Onkel Daniel

und Sigmunswald erzählen.

Dem geht es recht gut, er hat mir

wieder zehn dollars geschickt um

es Euch mit unserem Geschenk zu

übersenden, Er sagte mir, daß er

einen Brief von Onkel Da[n]iel

bekommen habe, was ihn herzlich

freute also so bald Ihr könt schreibt

ihm wieder ein paar Zeilen

Die Zeiten sind gegenwärtig auch

schlecht in disem Lande der große

Krieg macht sich überall bemerkbar

Macht aber nichts aus Wenn nur

Deutschland in diesem großen

Kriege siegt und dann wenn wider

Friede ist und der liebe Gott mich so

lange leben läßt, komme ich

noch einmal nach dem lieben //

schönen deutschen Vaterland. Es

ist nur Eines und das ist „Deutschland

Deutschland über Alles in der Welt[“],

Also ein dreifaches Hoch auf Deutschland

auf den deutschen Kaiser und auf das

deutsche Militär, den[n] solche tapferen

Soldaten findet man nirgens wo

auf der Welt.

Wir sind Gott sei Dank alle wohl

und munter, und hoffen, daß Ihr

es auch Alle seid. Hat Ihr Sohn

auch zu den Soldaten einrüken

müßen? Wenn Ihr uns schreibt

laßt uns das auch wißen,

Wie lange noch dieser blutige

Krieg dauern wird, kann natürlich

Niemand voraussagen, Er wurde

Deutschland aufgezwungen und mus

jetzt ausgefochten und zu einem

siegreichen Ende geführt werden,

Dann wird Deutschland schon dafür

sorgen, daß Ruhe gibt und Ruhe bleibt. //

Zum Schluße wünschen wir

Euch Alle fröhliche Weihnachten

und ein glückliches neues Jahr.

Und möge es uns vom lieben

Gott Allen beschieden sein noch

recht viele zu erleben.

Also lebet wohl und mit

vielen Grüßen von Eduard

Guth meiner Frau Marie ann,

and Susie Gatesman und

von mir selbst.

Verbleibe ich Ihr

Freund

Edwin Buhl

Acknowledgements

• Hans-Jürgen Wehrle for providing the document copies and some transcriptions
• Eva Gawlik-Sutter for transcription and everything else

Sources