Letter from Edwin Buhl of 25 February 1920

Date: 25 Feb 1920 [unknown]
Location: Meyersdale, Somerset, Pennsylvania, United States
Surnames/tags: Buhl Guth

see Letters of Franz Xaver and Leopold Guth

Transcript

Meyersdale Pa, Feb 25 20

Frau Daniel Guth Xaver Guth & Familie

Heute schickte ich durch die Dresdner Bank

in Berlin eine Geldanweißung. An

Witwe Guth M.5000. und an Xaver Guth

3000 Mark. Das ist ein kleines Geschenk

um Euch über die schweren Zeiten zu

helfen. Wir schickten Euch auch eine

Kiste mit Sahrungsmitteln, Sobald

sie ankommt laßed mich es wißen

im Falle sie nicht ankommt wird

eine andere Kiste abgeschickt. Wir

sind Alle wohl und hoffen, daß Ihr

es auch seid. Wir wißen, daß harte

Zeiten in Deutschland sind, bei uns ist

auch Alles sehr theuer geworden. Ob wir

noch einmal nach der alten Heimat kommen

werden, glauben wir kaum. Was machen

dem Xaver seine kleinen Buben oder große

Buben jetzt? Schon oft dachten wir an Sie.

Viele Gruße von uns Allen Edwin Buhl //

Wir haben noch viel Schnee, letztes

Jahr hatten wir gar keinen.

Wie man in den Zeitungen

leßen kann, war im Schwarzwald

früher Winter und viel Schnee.

Wenn wir nur noch einmal im

deutschen TannenWald oder Buchen=

Wald einen Tag zu bringen könnten,

wo die Vögel so schön singen und

der Kukuk schreit. Das gibt es in diesem

Lande nicht. Hier sagt man „die Vögel

die singen nicht und die Blumen die riechen

nicht, und die Mädels die taugen nichts.

Natürlich es gibt auch Ausnahmen, besonders

mit den Mädels. Viele recht gute Mädels.

Nächsten Monat gehe ich nach Clarion das

ist ungefähr 200 Meilen von hier.

Biß dorthin wird es wieder warmer.

In Clarion hat sich auch viel geändert die

letzten 10 Jahre. Viele herzliche Grüße

Von uns Allen

Edwin Buhl

Acknowledgements

• Hans-Jürgen Wehrle for providing the document copies and some transcriptions
• Eva Gawlik-Sutter for transcription and everything else

Sources