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Location: Clarion, Clarion, Pennsylvania, United States
Surname/tag: Guth
This piece of the letters of Franz Xaver and Leopold Guth was written by Franz Xaver Guth on 17 August 1862. It was the third letter in that year and a direct reaction to a letter he received from his family in Simonswald announcing the death of his father Anton Guth.
That letter from his family, written by his youngest brother Daniel Guth, the family was asking for a power of attorney from Franz Xaver. Franz Xaver replies that he doesn't really know what kind of document is needed, so his family should have one created and sent to him, so he can sign, before spending money in vain.
Franz Xaver further writes about the war going on, the South having soon one million soldiers in the field and of the possibility that drafts for men between 18 and 45 might start soon and him potentially being drafted.
He tells that Daniel, who apparently planned to come over to the US as well, should wait until the end of the war.
Contents |
Transcript
front |
- Clarion August 17th 1862.
- Liebe Mutter Geschwister u Schwager.
- Euer Brief worin der Tod
- unseres Vaters angezeigt war haben wir richtig erhalten, es hat uns sehr
- schmerzlich berührt, ich wußte zwar wohl das der Vater nicht mehr lange zu
- leben hätte, allein die Nachricht von seinem Tode kam mir doch unerwartet,
- eigentlich wenn man es recht bedenkt so war es eine Wohthat das der Tod
- ihn endlich von seinem Leiden erlöset hat, und ich hoffe nur, daß er dort oben
- über den Sternen auch die ewige Ruhe gefunden hat, für welche ich für ihn jeden
- Tag auch bete, wir haben hier auch 3 heil. Messen lesen lassen für Ihn.
- Jetzt erst da der Vater nicht mehr lebt ist mir das Portrait von dopeltem Werth
- u Mariann u Genofefa haben gut gethan das Sie das Portrait vom Vater
- auch bekomen haben.
- In eurem letzen Schreiben durch Daniel schreibt Ihr
- von einer Vollmacht die wir sollten hinaus schiken, aber ich kann nicht recht
- daraus komen wie die Vollmacht sein soll, deßwegen glaube ich es ist das beste
- um weitere Unkosten zu ersparen, Ihr lasset eine Vollmacht schreiben wie sie
- sein sollte und schiket uns herein, dann werden wir sie wieder hinaus schiken mit
- Unterschrift p p. Den wenn wir eine Vollmacht schiken sollten und wäre wieder
- nicht
reichtrecht, so würde es uns wieder viel Geld kosten für nichts,
back |
- den eine Vollmacht ist mit vielen Unkosten verbunden, deßwegen ist es
- das beßte Ihr schiket uns eine.
- Der Krieg in diesem Lande geht immer noch fort, und wie die Sachen
- jetzt stehen so kann man noch an kein Ende dafon sehen wir werden in
- kurzer Zeit über eine Million Soltaden im Felde haben, und wenn es nicht
- mehr Freiwillige genug giebt, so werden sie ausgehoben zwischen 18 und 45 Jahren
- und es kann leicht der Fall sein das ich auch noch in Feld muß marschieren.
- Ihr könnt Euch denken das unter diesen Umständen die Geschäften nicht gut
- gehen, man macht so im höchsten Falle was man nothwendig braucht, das beste
- noch ist in dieser bösen Zeit das wir ein gutes Jahr hatten alles ist gut gerathen
- Weizen ist im Uberfluß, und die Lebensmittel sind deshalb nicht so sehr theuer,
- aber Baumwollenwaren sind fürchterlich im Preise gestiegen, und alles andere
- dazu. es ist also wohl das beste für den Daniel zu warten bis der Krieg zu Ende
- ist, ehe er nach Amerika komt, wir werden schon wieder schreiben wenn er
- komen soll. Und nun nimt es mich auch wunder was ihr alle auch macht
- besonders die liebe Mutter, und ob es Ihr auch recht wäre wenn der Daniel
- nach Amerika käme zu uns, schreibet nur das nächstemal sehr vieles, und
- nun muß ich Euch alle Mutter, Mariann, Genofefa Daniel u Schwager
- viellmahl herzlich grüßen und verbleibe Euer Francis X Guth
- Grüßet mir alle meine Bekanten und besonders alle welche ich im letzen Briefe genannt habe.
- [margin]
- auch viele Grüße von meiner Frau und Kindern, es sind alle gesund.
- Lieber Daniel, den JodlerMarsch haben wir schon oft gespielt mit unsrer Blechmusik.
Research notes
Franz Xaver was 36 at the time of writing, so he was not affected by the military draft for men between 18 and 35 that had been introduced on 16 April 1862. On 27 September 1862 his fear of an age extension became reality: it was set to increase at 15 July 1863.
- By 1863, a draft law was in effect, but few men actually were drafted and served, since the law was designed to get them to volunteer or hire a substitute. [1]
Acknowledgements
- Hans-Jürgen Wehrle for providing the document copies and some transcriptions
- Eva Gawlik-Sutter for transcription and everything else
Sources
- ↑ Wikipedia contributors. Union (American Civil War). Wikipedia, The Free Encyclopedia. December 27, 2021, 19:46 UTC. Available at: https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Union_(American_Civil_War)&oldid=1062324756. Accessed December 28, 2021.
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