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Letter from Franz Xaver Guth of 17 July 1854

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Date: 17 Jul 1854
Location: Shippenville, Clarion, Pennsylvania, United Statesmap
Surname/tag: Guth
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This part of the collection of letters of Franz Xaver and Leopold Guth was written by Franz Xaver Guth roughly three months after the last one from April. In the meantime Franz Xaver must have received a letter from home that made him stop fantasizing about his parents come over. He also reports that his son Carolus was very sick and that his daughter Maria Verkündigung was born. Then he complains about the increase in food prices due to the Crimean War.

Transcript

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Shippenville July 17/1854.
Liebe Eltern u. Geschwister!
Euer letze Brief hat mich u. Familie in guter Gesundheit
angetroffen ich wünsche das Euch diese paar Zeilen auch in guter
Gesundheit antreffen möge. Ich hatte immer Hoffnung Euch
einmal in Amerika zu sehen, seit eurem letzen Brief ist mir
aber die Hoffnung vergangen und vielleicht ist es auch besser
das Ihr nicht herein kömt, den wenn man alles in Erwägung
zieht, wie Ihr es gethan habet, und nichts verlieren will
um etwas zu gewinnen, so ist es besser das ihr bleibt
wo ihr seit denn wenn es euch in diesem Lande nicht gleich
gut gienge in den ersten Jahren so würdet ihr mir Vorwürfe
machen, welches ich doch gewiß auch nicht gerne hätte, deßhalb
bleibet wo ihr seit, ich bin aber bange es kommen noch
böse Zeiten über Euch.
Was meine Familien Angelegenheiten anbelangt so war
ich und Frau immer gesund der kleine Carolus aber war
letzer Frühjahr einmal auf den Todt krank, durch die Hilfe
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Gottes und die eines guten Artzes ist er aber wieder davon
gekommen und ist jetzt wieder gesund und stark aber auch
boshaft genug. Auch habe ich Euch zu melden das uns
der liebe Gott am 25 Marz als um fast Maria Verkündigung
ein liebes Töchterlein geschenkt hat dem wir in der heiligen
Taufe den Namen Maria Verkündigung gegeben haben
Meine Geschäfte gehen immer zimlich gut ich habe genug
zu arbeiten wann ich nur immer will. Die Lebensmittel sind
viel höher im Preise als sie früher waren und das
macht aber alles der rusisch=türkische Krieg. es wird
alles von Amerika ausgeführt zu einem sehr hohen Preise
nach England oder Frankreich. für ein Büschel Waizen
bezahlt man hier 2 Dollar oder teutsch 5 Gulden ebenso
für Korn 1 Dollar oder 2 fl 30 Kreuzer. ein Buschel
ist nicht gar 2 Sester. Nun will ich mein Schreiben schließen
indem ich Euch alle herzlich Grüße.
Francis X Guth
Auch ein Gruß an Schwager und Genofefa
schreibet so schnell als möglich wieder.
[margin] Grüßet mir alle meine alten Bekanten besonders Xaver Falk
und seine Mutter Weber Alt, FelsenBaptist, Schneider Michaels
Schuhmacherin u Famili, Gotte und Götte, und überhaupt
alle im ganzen Torf[1] ich kann nicht alle mit Nammen nennen

Research notes

The people he greets on the margin are a subset of the ones he greeted in his first letter of 1 August 1847 already. More details about them are hopefully to be found at the list containing friends of Franz Xaver Guth.

Acknowledgements

  • Hans-Jürgen Wehrle for providing the document copies and some transcriptions
  • Eva Gawlik-Sutter for transcription and everything else
  1. Dorf = village




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