Location: Shippenville, Clarion, Pennsylvania, United States
Surname/tag: Guth
From the collection of letters of Franz Xaver and Leopold Guth this is the first letter Franz Xaver Guth wrote home to his parents and siblings in Simonswald after his brother Leopold had arrived at him. Leopold also wrote a letter home the same day. Most of the letter is about a portrait Franz Xaver apparently had sent home. He explains now how much money he had spent having it taken and sent over. He also talks about the arrival or his brother and a blanket from home he received with his arrival in Shippenville. This is also the first letter Franz Xaver talks about coming to Simonswald.
Transcript
front |
- Shippenville 4 April 1854.
- Liebe Eltern Geschwister
- Es hat mich sehr gefreut, als ich meinen Bruder das erstemal
- wieder in Amerika sah und von Ihm hören konnte das
- Ihr alle noch bey guter Gesundheit seyd, was mich betrifft so bin ich
- Gott sey Dank gesund und stark wie auch meine Frau. Dem Leopold gefallt
- es gut bey mir, ich glaube er lernt das Wotschmachen[1] sehr schnell und wenn
- er es einmal kann so will ich Ihm schon auf einen Platz helfen, das er
- kann für sich selbst arbeiten und ein gutes Leben machen und mit der Zeit
- einmal wohlhabend werden. Es freut mich sehr das Euch das Portrait, welches
- ich Euch hinausschikte so viele Freude machte u. besonders meiner lieben
- Mutter, ich hätte aber nicht daran gedacht daß sich das Sprichwort daran
- bewähren würde (der Krug geht zum Brunnen bis er bricht) was wirklich
back |
- beym Sekler geschehen ist, wie mein Bruder erzählte. Ich bin nun zum
- Postmeister gegangen hier und er hat mir eine Quittung gegeben daß ich für
- einen Brief frei hinauszuschiken $ 4.86. sage vier Dollar sechsundachtzig
- Cents bezahlt habe. Die Quittung habe ich nun beygelegt und ihr
könnt - könnet sie vorzeigen wenn es nöthig ist. $ 4.86. ist zu teutschem Gelde
- fl 12 – 9 Kreuzer sage zwölf Gulden neun Kreuzer, das Portrait hat gekostet
- machen zu lassen 2 Dollar zu teutsch 5 Gulden. Die ganze was mich also
- das Portrait
kost ein gegwgekostet hat machen zu lassen und hinauszu= - schiken ist fl 17 – 9 Kreuzer. Die Bettdeke die mir die
- liebe Mutter geschikt hat, kann ich sehr gut brauchen, ich habe schon
- darunter geschlafen, ich muß meiner Mutter sehr vielmal danken dafür.
- Noch eins muß ich sagen, ich habe nämlich den Gedanken bekommen noch
- einmal nach Simonswald zu kommen um Euch liebe Eltern einmal wieder zu sehen
- und ich denke das ich es einmal ausführe, ehe das ich aber auch hinreichende
- Mittel habe so kann es noch nicht seyn. Nun grüßt Euch alle wie auch Schwager
- Franz Xaver Guth
- Auch ein Gruß von meiner Frau an Euch alle
Research notes
Xaver talks about a person named "der Sekler", which might either be a surname or somebody producing bags as an occupation. At this occasion Xaver quotes the German saying "der Krug geht zum Brunnen bis er bricht", which basically means that somebody does something (bad?) until he gets "hurt" from it. Maybe "der Sekler" died or ended up in prison?
The brother-in-law Franz Xaver sends greetings to is most probably Eduard Wangler, the husband of Franz Xaver's sister Genovefa.
Acknowledgements
- Hans-Jürgen Wehrle for providing the document copies and some transcriptions
- Eva Gawlik-Sutter for transcription and everything else
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