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Letter from Leopold Guth of 25 April 1885

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Date: 25 Apr 1885 [unknown]
Location: Clarion, Clarion, Pennsylvania, United Statesmap
Surname/tag: Guth
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see Letters of Franz Xaver and Leopold Guth

Transcript

Clarion Aprill 25. 1885.
Lieber Bruder Daniel
Mitt draurigen und schwerem
Herzen ergreife ich die Feder um
Dich wissen zu lassen, die draurige
Begebenheit, das unser Lieber
Bruder Xaver am Mittwoch
Abents halbölf Uhr den 15 ten Aprill
1885. gestorben ist. am letzten Charfrei=
tag sind wir noch mit einander
in die Kirch gegangen, und war
schon ein wenig unwohl, und als
die Kirche aus war und Er nach
Hause kam legte Er sich in Bett, und
nach einigen Tagen ist Er imer schwächer
geworden, und der Dockter sagte das
dan das wenig Hoffnung auf eine //
Besserung sei, dan kam der Katholische
Prister und hate im die Sterbe Sakramente
und lezte Öhling gespendet und Ihn
auf das Sterben forberidet, der
Hochwürdige Herr Pfarrer war alle Tage
bei Ihm und hatte mit Ihm, und for
Ihn gebettet, und Ihn auf eine gute
Sterbe Stunde forberitet, Er entschlif
sanft und ruig im Herrn, Er hatte sich
dem Willen Gottes ganz ergebeben und
starb sanft im Jesum Christum unserem
Herrn Amen, o Herr gieb Ihm die
ewige Ruhe und das ewige Licht leichte
Ihm, Herr lasse Ihn ruhen im Frieden
Amen,
am Freitag ten 17. April zehn Uhr Morgens
war das Begräbniß. es war ein feierlich
es SelenAmt und DrauerGottesdinst, es
waren zwei Pfarrer bei der Beerdigung
und haben Ihn unter inigem Gebette in Ihn
die kiele Erde bestattet, Ruhe in Friden
Amen, und Gedenken Wir im ofters //
im Gebett, den das ist das beste das
Wir ihm leisten können.
________________________________
unser Bruder Xaver war schon etliche
Jahre halber kränklich, aber nicht schlim
Er hatte eine NirenKrankheit, und
konnte Ihmer herum gehen, und auch Arbeiten
alles was man gesehen hat das Er alle Jahr
etwas mägerer worden ist, aber dan
hat es übereinmahl eine schlime Wendung genomen
Lieber Bruder was mich angeht so bin
ich und Famille Gesund und Wohl, welches
ich Gott Herzlich danke,
Die Geschefte gehen wirklich zimlich lang=
sam, hier den Wir haben schon lange
eine Gescheftsstokung, es wurde zu
fiel Manufagturet, und fiele Geschefts
Heuser und Fabriken sind Bankrott
geworten, aber jetzt fangt es wider an besser
zu werden aber sehr langsam //
die Lebensmittel sind hier
sehr Billig Fleisch und Weitzenmehl
es ist ein Ungeheurer Vorath fon
Fleisch und Mehl hier, Millionen
und Fleisch sind Überfluß forhanden
gereucherte Schinken 10 Cent Pfund
dto Schulter 7_ zu 8 cent Pd
das feinste WeitzenMehl das Pfund 2 ½ cent,
und so alles im ferhäldniß, zu essen ist
jeden falls im Überfluß hier, es darf
ja kein Schweinefleisch nach Teutschland aus
gefirt werden, auch wie ich sehe so kann
Russland mit England in einen Krieg
verwikelt werden die Neuekeiten sind
zimlich schlim Lieber Bruder ich schlisse
meine baar zeilen mit dem Wunsche es
möge Sie mögen Dich so gesund antreffeffen
als Sie mich verlassen habe, und Wir
Grüßen Dich nebst Famile und Kinder fielmahl
herzlich, Dein dich Lieber Bruder Leopold Guth
ich habe Dir auch Zeitingen geschikt
schreibe mir auch bald Anwort
und wie es Dir geht und ankomst.
Einen schönen Gruß an mein Schwager Xaver Wehrle und Schwester Marian, und Sie sollen
auch einmahl Schreiben, ich möchte wissen wie Sie ankomen, nebst Gruß an seine Kinder

Acknowledgements

  • Hans-Jürgen Wehrle for providing the document copies and some transcriptions
  • Eva Gawlik-Sutter for transcription and everything else

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