Date:
2 Feb 1862
[unknown]
Location: Clarion, Clarion, Pennsylvania, United States
Surname/tag: Guth
Location: Clarion, Clarion, Pennsylvania, United States
Surname/tag: Guth
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see Letters of Franz Xaver and Leopold Guth, especially Letter from Leopold Guth of 9 February 1862 and Letter from Nikolaus Tritsch of 2 February 1862
Transcript
- Clarion d 2 ten Februar 1862
- Lieber Bruder Eltern und Geschwister!
- dein Liebes Schreiben haben Wir am ersten
- Februar mit groster Freude und Freudendrenen
- erhalten, Den Wir wardeten sehr lange
- mit schmerzen auf ein Brief, und imer erhielten
- Wir keinen, bis am ersten February, deine Frau
- glaubte Du werest schon im Wasser begraben oder
- sonst ein Unklik bassirt, aber ich dröstete Sie
- imer, und sagte, ich habe keine Furcht, Er ist ganz
- gewiß gut nach Haus gekomen, den ich habe gesehen
- im Newyork Herald das, die City of Manshester am 24
- ten in Liverpoll gelandet hat, und das war Beruhigung
- genug für mich. Du hast sollen sehen, als ich der Brief
- erhalten habe, und Ihr, ins Haus gebracht habe, da habe ich
- deiner Frau gesagt ob Sie diesen Brief kenne, da fing
- Sie zu weinen an for Freute, und deine Kinder der
- Karl Eduard Marie und alle zusammen sind in der Stube
- gesbrungen for freude, und sagten der Pappa
- hat geschrieben, es war eine große Freude, ich wold du hatte es //
- [könne]n mit an sehen, alles hat sich gefreit vom Kleinsten
- […] fangen biß zum Krösten, der Euard fragt ser
- nach Dir. Weiterst sehe ich aus Deinem Brief
- [daß] Du am 30ten Dezember in Simonswald bei
- [den] Eltern und Geschwister angekomen bist, und Dich
- [mi]t gröster Freude und Wohne emfangen haben,
- [un]d Sie dich nicht mer erkannten, ja es war eine glük=
- [liche] ge liebefolle Yberraschung, Umarmung und Familien
- [] ich wollte nichts als ich were dabei gewesen, damit
- [ich] meine lieben Eltern und Geschwister auch hatte umarm=
- [en,] küßen und sehen könen, weiders ersehe ich das
- [unser] Vater noch immer sehr krank am Magenwehe
- [dar]nider ligt welches uns alle sehr bedrübte, O
- [könn]te ich Ihm eine Mittel oder Linderung verschaffen
- [wie] gern würde ich es thun. hoffen Wir zum güdigen
- [b]armherzigen Gott und last Uns zu im betten, das Er
- [unserm] Vater seine Schmerzen lindert oder gesund werden
- [könn]t und graft gibt die Schmerzen mit ergebung in den
- [wil]len Gottes zu erdragen, Gott sein Wille geschehe, es freude
- [mic]h sehr das die Mutter noch frisch stark und gesund
- [ist] ich wünschte nichts als Euch lieber Vater und Mutter
- [und] Geschwister noch einmahl zu sehen, würde meine
- [gr]öste Freude in der Welt sein. //
- Weiderst sehe ich das du wen du zurü[ck]
- kömst, Unsern Bruder Daniel fielleicht mi[t]
- bringst, das were Wir recht, es würde Mir g[ar]
- Freude machen wen Er käme, Ich glaube E[r]
- könnte Sich jeden Falls hir in America besser […]
- als in Simonswald, ich habe im Pfarrer K[och]
- den Gruß ausgericht, und sagte Ihm das wen du [zurück]
- komst, du
Ihnfilleicht dein Bruder midbringst we[lcher] - auch singen kann, das were recht sagte Er, und gl[atschte]
- in die Hände, dan wollten Wir ein rechter Gesang[…]
- habe, Er last Dich sehr fielmal grißen, We[nn] du
- zurick komst da kanst du fielleicht einiges We[rkzeug mit]
- bringen, was du dengst for Uns gut were, Wen d[u die]
- Watch von Grosvater bekomen kanst, so bringe Si[e]
- mit, ich glaube die Schuhmachermarian hatte Sie, und […]
- Sie, Wen der Vater den Daniel gehen last, wen E[r ihn]
- enberen kann neme Ihn nur mit, Wir wollen das we[itere]
- schon machen. Neuekeiten weiß ich nicht fill z[u]
- schreiben, in Clarion ist nicht Neuer forgefallen, […]
- mir haben eine neue Turmuhr im Curthaus, Sie [schlägt]
- sehr laut, und lauft acht Tage, 4 Ziverplätter be[…]
- mit goldenen Zahlen, es gukt sehr Schön auf den D[…] //
- mit dem Krieg ist nicht fill neues die Soldaden
- haben fast alle Wünterqartir bezogen, der Krieg
- mit England ist forbei, Unser Regirung hat Sleibel
- und Mason aufgegeben und ist alles gesettelt.
- nun schliesse ich mein gleines schreiben mit dem Wunsche es möge Euch
- alle zusammen gesund andreffen wie es Uns verlassen hat.
- Wir wünschen im Vater beserrung mit seiner Krankheit
- und dir und Bruder Daniel wen Er mitkomt eine klükliche
- Reise, Lebet alle wohl.
- Lieber Bruder deine Frau und Kinder sind alle gesund
- und wohl, deine gleinste Tochter wirst nicht mehr kennen
- wen du nach Haus kommst sie ist so stark gewachsen und
- lacht schon fielmahl. Was mich anbedrift bin ich gesund
- und wohl so wie auch meine Frau und Kinder. und das
- Watchmachen geht zimlig gut ich habe imer fiel zu thun.
- Fiele Grüß fon Mir und Frau und Kinder an Euch
- alle Vater Mutter, Geschwister und, schwager Eduard,
- file dausensmahl Lebet Wohl
- Euer Getreuer Sohn Leopold Guth
- Es Grüßen dich alle Bekantenten in Clarion, der Campell, Ried, Els
- Meffet. Clark. Meisinger, Herman. Jak Meyers. Alexander. Yung.
- Martin Meisinger. Nickolaus Fritsh. und Pfarrer Koch fielmahl
- Griße mir Alle mein alten Bekannten in
- Simonswald, Lebet Wohl.
- [Randzeilen]
Den Joseph Pfendler habe ich nicht gesehen ich denke du bringst den Brief wider zurük- En[t]schuldigen mein sch[l]echtes schreiben, ich habe in großer Eile geschrieben. L.
Acknowledgements
- Hans-Jürgen Wehrle for providing the document copies and some transcriptions
- Eva Gawlik-Sutter for transcription and everything else
Sources
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