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Letter from Leopold Guth of January 1858

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Date: Jan 1858 [unknown]
Location: Clarion, Clarion, Pennsylvania, United Statesmap
Surname/tag: Guth
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see Letters of Franz Xaver and Leopold Guth

Transcript

Clarion Januar 1858.
Liebe Eltern Geschwister und Schwager.
Euren lieben Brief erhielten Wir mit samt den Armbändern
am 14. Oktober. und habe daraus gesehen das Ihr noch Alle am
Leben und bei guter Gesundheit seid welches Mich und Famille sehr
freute, Liebe Eltern seit dem ich Euch das lezte Mahl geschrieben,
bin ich Gott sei Dank so wie meine Famille immer gesund und wohl,
was das beste ist auf der Welt. Liebe Eltern ich will Ihnen
meine Famillienverhältniße in kurzen Worten beschreiben, als
ich Ihnen das lezte Mahl geschriben habe war ich noch in Callensbug
von Callensburg bin ich nach Schippenville und fon dort nach Clarion
gezogen, wie Ihr es im großen Brief ausfirlich sehen konnte,
und hier in Clarion sind ich und mein Bruder bei ein ander
in Company. seit ich hier bin habe ich mir auch ein
guten Haus nebst einem zimlich großen Garten, in Clarion
gekauft, es kostet mich zimlich machts in Teutschem
Geld. 2000 Gulden, ich habe es missen gerade baar bezahlen
sonst hätte es mich mer gekostet. //
Was meine Famille anbedrifft, seid ich Euch das lezte
Mahl geschrieben habe, hatt sie Sich um zwei Mitglider
vermärt, nemlich am 30ten May 1855 hat mich Gott mit
einem Sohn beschenkt welcher in der heiligen Taufe den Namen
Anton bekomen hat, und nachwas am 1 Merz 1857 hat
ich wider das Glik, Gott wieder mich mit ein Tochter
zu beschenken, welches mir sehr Freude macht, in der
heiligen Taufe haben Wir Sie Ana Maria taufen lassen
mein Bruder und seine Frau waren die Taufpatten, ich
habe also nun drei Kinder nemlich einen Leopold,
Anton, und eine Tochter Mariana, wie ich Glaube habe ich
Ihnen mein erster Sohn Leopold schon einmahl gemeltet,
ich habe recht fiel Freude mit Ihnen. doch mus ich auch
fiehlmahl die Ruthe gebrauchen, Liebe Mariana dein
Armband welches Du meiner Frau geschikt hast. hat Sie recht
gefreit. und Sie bedankt sich fielmahl, ich schliesse
mein Schreiben mit dem Wunsche es möge Euch alle in
Guter Gesundheit andreffen. Ich Grüß Euch alle herzlich Eltern
Geschwister und Schwager Eduard. so wie auch alle
Kamraden. Leopold Guth Watchmaker.
[Randzeile]
Liebe Eltern wen Ihr diesen Brief erhaltet so schreibt uns
schnell ein Antwort. Wir erwarten jeden falls im Merz oder
im April eine Anwort fon Ihn zu erhalten,
[Randzeilen]
Liebe Eltern so bald mir eine Antwort fon euch erhalten will ich Euch
mein Bildnuß von mir und Frau schiken. Ich Glaube jeden falls ich sehe
Sie selbst, in 3 Jahren, Mein Bruder komt jeden falls in 2 Jahren, und wen Er wider
hier ist dan gehe Ich.
schreibet Uns so schnell Ihr könnt. Wir wollen nun jedes halbes Jahr schreiben Ihr müßt uns verzeihen for das lange nicht schreiben
[Beiblatt ohne Datum]
Liebe Eltern und Geschwister ich und mein Bruder haben unter Uns abgemacht
das Wir unser Antheil am Haus Euch Liebe Geschwister wollen schenken
sollte aber Daniel zu Uns kommen, so soll unser Antheil Mariana und
Genovefa alein zufallen, Wen der Daniel sollte nach Amerika komen
so hat er es doch nicht so nothwendig, wie die drausen, Leopold Guth
Einen schönen Gruß von meiner Frau und Kinder an Euch
liebe Eltern und Geschwister und Schwager und Schwägerin, Sie
bedankt Sich fiehl mahl for alle geschenke.
lebet Wohl.

Acknowledgements

  • Hans-Jürgen Wehrle for providing the document copies and some transcriptions
  • Eva Gawlik-Sutter for transcription and everything else

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