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Location: Lüneburger Heide, Niedersachsen, Deutschland
Surname/tag: Ostermann
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Einleitung
NB: Diese Forschungsseite gehört zur / This research page is part of Ostermann Name Study.
Da die erste urkundliche Erwähnung des Namens Ostermann laut Kroiß (2023) im Jahre 1389 in Lüneburg war[1], liegt es nahe, die Ostermann-Familien in der Lüneburger Heide näher zu erforschen. Dies ist das Hauptanliegen dieses Forschungsprojekts.
Für das Gebiet der Lüneburger Heide werden die Landkreise Celle, Lüneburg, Heidekreis (in Soltau) und Uelzen erforscht sowie Teile der Landkreise Harburg (in Winsen/Luhe) und Lüchow-Dannenberg.
Ausgangspunkte für die Erforschung der Entwicklung und Verbreitung von Ostermann-Familien sind dabei zunächst Höfe, die von Hauswirten (später Hofbesitzern) mit dem Nachnamen Ostermann geführt wurden.
Ostermann im Landkreis Celle
Eine seinerzeit im Kreis Celle bekannte Persönlichkeit war Pastor Gotthilf Ostermann (1836-1903), der 1866-1872 in Bergen und 1872-1885 in Wienhausen wirkte. Seine Ostermann-Vorfahren stammen aus Niedergebra in Thüringen.
Ostermann im Landkreis Lüneburg
In folgenden Dörfern des Kreises Lüneburg sind Ostermann-Hauswirte zu finden: Tellmer, welches seit 1852 zum Kirchspiel Betzendorf gehört (vorher zum Kirchspiel Hanstedt im Kreis Uelzen).
Tellmer
Im OFB Hanstedt[2] ist folgender Ostermann-Hauswirt für Tellmer verzeichnet:
- Hans Christopher Ostermann (1715-1756), Hauswirt ab 1744; sein Vater Casten Ostermann (1682-1742) war ein Schäfer.
Ostermann im Landkreis Heidekreis (Soltau)
Für folgende Orte im Heidekreis (in alphabetischer Reihenfolge) sind Einwohner des Namens Ostermann dokumentiert.
Deimern
Ein Hof in Deimern wurde ab 1843 von Ostermann-Hauswirten geführt:
- Johann Hinrich Ostermann, der 1843 die Hoferbin Catharina Matthies heiratete; er selbst war ein nachgeborener Sohn vom Ostermann-Hof in Brambostel (Kreis Uelzen)
- sein Sohn Johann Heinrich Christian (1846-1912)
Fallingbostel
Ab 1889 ist in Fallingbostel eine Familie Ostermann dokumentiert: Eltern Heinrich Friedrich Karl und Agnes Ostermann mit sechs Kindern, die zwischen 1889 und 1899 geboren wurden. Woher H.F.K. Ostermann nach Fallingbostel kam, ist nicht geklärt. Wahrscheinlich verließ die Familie Fallingbostel wieder und lebte 1905 in Düshorn bei Walsrode.
Ostermann im Landkreis Uelzen
In folgenden Dörfern des Kreises Uelzen sind Ostermann-Hauswirte zu finden: Brambostel (Eimke), Eitzen I (Bienenbüttel), Wettenbostel (Hanstedt). Das ursprünglich zu Uelzen gehörende Dorf Tellmer wurde mit der Verwaltungsreform von 1852 dem Kirchspiel Betzendorf (Kreis Lüneburg) zugeordnet; siehe dort.
Brambostel
Brambostel gehört zur Kirchgemeinde Eimke. Hof Nr. 1 wurde von folgenden Hauswirten namens Ostermann geführt:
- Jürgen Christoph Ostermann (1713-1771), Hauswirt ab 1740
- sein Sohn Carsten Ostermann (1750-1794), Hauswirt ab 1772
Eitzen I
Hof Nr. 6 in Eitzen I wurde 1953 von Walter Ostermann übernommen, als er die Witwe des vorigen, 1945 in Kriegsgefangenschaft gestorbenen Hofbesitzers heiratete. Walters in Beverbeck geborener Großvater stammte von einem nachgeborenen Sohn des Wettenbosteler Hofes ab.
Wettenbostel
Wettenbostel gehörte bis 1923 zum Kirchspiel Hanstedt, danach zum Kirchspiel Wriedel. Der von Ostermann-Hauswirten geführte Hof wird im OFB Hanstedt[2] wie folgt dokumentiert:
- Hans Michel Ostermann (1688-1756), Hauswirt ab 1710
- sein Sohn Hans Christoffer Ostermann (1717-1761), Hauswirt ab 1746
- Interimswirt Harm Hilmer (1732-1798), der Hans Christoffers Witwe heiratete
- Hans Christoffers Sohn Christian Hinrich Ostermann (1748-1802), Hauswirt ab 1772
- Christian Hinrichs Cousin Hans Christoph Ostermann (1754-1818), Viertelhöfner ab 1795
- sein Sohn Heinrich Wilhelm Ludewig Ostermann (1791-1874), Viertelhöfner ab 1817
- sein Sohn Johann Heinrich Ostermann (1819-1892), Hauswirt ab 1856
Einige Nachfahren der Wettenbosteler Ostermann-Hauswirte wanderten in die USA aus, z.B. Margarethe Licht geb. Ostermann (1827-1909) nach Illinois oder Johann Heinrich Ostermann (1832-1905) nach Iowa.
Publikationen ohne Ostermann
Da es ja auch hilfreich ist zu wissen, in welchen genealogischen Publikationen der Name Ostermann nicht vorkommt (dann müssen andere Forscher sich nicht die Mühe machen, dort nochmal nachzuschauen), werden hier diejenigen Quellen aufgelistet, in denen bereits vergeblich nach Ostermann gesucht wurde:
- Reineke & Müller 2007 zum Kirchspiel Salzhausen[3]
- mehrere Ortsfamilienbücher auf genealogy.net: Celle-West, Düshorn, Hohe Heide, Kirchlinteln, Kirchwalsede, Neuenkirchen (HK), Schneverdingen, Soltau (Auswanderer), Sottrum, Stederdorf (Wrestedt), Visselhövede, Wolterdingen
Sources
- ↑ Kroiß, Daniel. Ostermann, 2023, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands; http://www.namenforschung.net/id/name/777/1
- ↑ 2.0 2.1 Porth, Heinrich. Die Familien und Einwohner des Kirchspiels Hanstedt I, Ortsfamilienbuch 1679-1895. ISBN3-929864-06-1. Uelzen: 2005 (2. verbesserte Auflage)
- ↑ Reineke, Friedrich Wilhelm & Hans Dieter Müller. Geschlechterfolgen der Bauernhöfe in der Samtgemeinde Salzhausen. ISBN 978-3-86707-826-9. Heidenau:2007
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